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16. Juli 2024

Was gilt es bei der Einlagerung von Saatgut zu berücksichtigen?

Die richtige Einlagerung von Z-Saatgut ist entscheidend, um die hohe Qualität zu gewähren und für ansprechende Erträge zu sorgen.


Was gilt es zu beachten?


Welche Probleme können auftreten bei falscher Lagerung von Saatgut?
Um die Qualität und hohe Keimfähigkeit von Z-Saatgut aufrecht zu erhalten, empfiehlt die Deutsche Saatgut Betrieben sich im Vorhinein Gedanken über die Auswahl der richtigen Lagermöglichkeit auf dem Betrieb zu machen. So ist ein homogener Feldaufgang und optimaler Ertrag zu erzielen.


Die Probleme, welche bei unsachgemäßer Lagerung entstehen, sind vielfältig.


Nasse, feuchte, nicht belüftete Lagerplätze, der direkte Einfluss von Sonneneinstrahlung oder Heizquellen, Frost, mechanische Belastung durch regelmäßiges Umlagern oder Erschütterungen, die Lagerung im Außenbereich ohne Schutz u. a. m. gefährden die Qualität des Saatguts.


Mechanische Mängel oder Schäden durch den Transport sind nicht gänzlich auszuschließen. Die daraus resultierenden Auswirkungen sind ebenfalls vielfältig. Um Problemen vorzubeugen, empfehlen wir eine Warenkontrolle bei Liefereingang.


Beschädigte Säcke oder Big Bags locken Nager an, die Saatgut verunreinigen. Eindringende Feuchtigkeit kann Saatgut verklumpen lassen und für Besatz mit Schimmelpilzen sorgen. Mechanische Belastungen führen zum Ablösen von Samenschalen und reduzieren die Keimfähigkeit.


Im Saatgut laufen Stoffwechselprozesse ab, die für einen Alterungsprozess sorgen. Die Lagerung nach guter fachlicher Praxis sorgt dafür, dass die Keimfähigkeit, Gesundheit und Qualität lange erhalten bleibt.


Eine falsche Lagerung von Saatgut erheblichen Einfluss auf das spätere Ernteergebnis nimmt.



Wo sollte ich Saatgut lagern?
Z-Saatgut ist trocken, kühl, frostfrei, gut belüftet und erschütterungsfrei zu lagern.


Ob dieses in der Maschinenhalle, der Werkstatt, der Trocknungshalle oder anderen Räumlichkeiten gewährleistet wird, hängt individuell von ihrem Betrieb ab.
Von offenen Düngemittellagern raten wir ab.


Zudem ist von einer direkten Lagerung auf dem Boden abzusehen. Steine können die Säcke oder Big Bags beschädigen und Feuchtigkeit leichter eindringen.


Generell empfehlen wir die Lagerung in einem Hochregal oder auf einer Palette, unter Ausschluss von direkten Wettereinflüssen.



Wie muss ich den Lagerplatz vorbereiten?
Vor der Einlagerung des Saatguts sollte der Lagerraum gründlich gereinigt werden. Rückstände von früherem Saatgut- oder Ernteeinlagerungen sind zu entfernen. Staub und Schmutz können weggefegt oder abgesaugt werden.


Wenn in der Vergangenheit pilzliche Erreger aufgetreten sind, kann das Lager mit einem geeigneten Desinfektionsmittel gereinigt werden. Das chemische Mittel muss für landwirtschaftliche Zwecke zugelassen sein.


Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung durch Aufstellen von Fallen sind im Vorhinein zu ergreifen.



Welche Umgebungstemperaturen und -feuchtigkeit braucht Saatgut?
Hohe Temperaturen sind zu vermeiden. Andernfalls laufen Stoffwechselprodukte schneller ab und die Alterung des Saatguts nimmt zu.
Je höher die Feuchtigkeit des Saatguts und der Raumluft, desto eher fühlen sich Keime wohl. Hohe Luftfeuchtigkeit über 30 % und schwankende Raumtemperaturen über 15 °C fördern den Befall von Schimmelpilzen.
Eine kühle und trockene Lagerung ist entscheidend.



Ist Saatgut lichtempfindlich?
Die meisten Samen sind lichtempfindlich. UV-Strahlung kann die chemische Zusammensetzung von Saatgut beeinflussen, zur Zerstörung von Nährgewebe oder Enzymen führen, für Erwärmung oder den Feuchtigkeitsgehalt des Saatguts beeinflussen, die Keimung fördern u. v. m.


Die Verpackung von Saatgut reicht oftmals nicht aus. Daher sind dunkle Lagerorte, eine effiziente Abdeckung und regelmäßige Kontrollen unabdingbar.



Wie muss Saatgut gelagert werden? In Säcken, in Silos?
Die Entscheidung ob Saatgut in Säcken, Big Bags, Silos oder lose am besten verpackt wird, hängt von vielen Faktoren ab. Jede Verpackung bietet Vor- und Nachteile. Abhängig von der Kulturart, der Betriebsform- und größe, der Maschinenausstattung und dem Personalaufwand, entscheidet sich für den Betrieb, ob Sackware, Big Bags oder anderes Verpackungsmaterial von Vorteil ist.


Wir empfehlen die Lagerung in Säcken.


Papiersäcke sind leicht, handlich, recyclebar und auf Paletten gut lager- bzw. transportierbar. Zudem bieten Sie ausreichend Schutz für das wertvolle Z-Saatgut.



Was lässt sich bei der Einlagerung von Saatgut festhalten?


Die Voraussetzungen der perfekten Lagerungen sind je nach Kulturart unterschiedlich.


Nutzen Sie bei der Auswahl des Lagerorts Ihre Sinne.


Kühle, trockene, gesunde und saubere Abstellplätze für Ihr Saatgut sind zu bevorzugen. Wenn Sie sich an dem Platz wohlfühlen, fühlt sich das Saatgut hier ebenfalls wohl. Von der Überlagerung von Saatgut, vor allem von ungebeiztem Saatgut, Biosaatgut oder Kulturarten wie bspw. der Sojabohne ist abzuraten. Hier sollte vor der Aussaat unbedingt eine Keimfähigkeits- und Triebkraftuntersuchung durchgeführt werden.



Bei Fragen rund um den Lagerplatz stehen Ihnen Ihre Saatgut-Experten gerne zur Verfügung.

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