20. Oktober 2023
Mais-Stangenbohnen-Gemenge
Im Rahmen der GAP 2023 fällt der Anbau von Mais-Stangenbohne im Gemenge voraussichtlich unter die Kategorie „sonstige Mischkultur“ (min. 25 % des Mischungspartners müssen im Gemengebestand erreicht werden) und ist somit als eigene Kulturart deklariert. Im Vergleich dazu ist der Anbau von Mischkulturen mit mehr als 50 % Leguminosenanteil als „Leguminosenmischkultur“ ausgewiesen. Der Gemengeanbau bietet einen Fruchtwechsel zum Maisanbau. Im Rahmen der GLÖZ-Standards findet eine Förderung mit 156 €/ha statt.
Der Gemengeanbau bietet Vorteile im Anbau bei gleichzeitigen Herausforderungen:
Die Stangenbohne sorgt für eine Erhöhung der Biodiversität bei reduziertem Stickstoffbedarf. Zudem kann sich der Eiweißgehalt in der Silage erhöhen und die Fruchtfolge durch den Gemengeanbau erweitert werden.
Die Stangenbohne nutzt den Mais als Rankhilfe. Im Gegenzug stellt die Stangenbohne dem Mais wiederum Luftstickstoff zur Verfügung.
Wir empfehlen eine Aussaatstärke von 1/3 Stangenbohne (40 TK/ha) und 2/3 Mais (80 TK/ha). Unsere Stangenbohne weist eine ähnliche Korngröße wie der Mais auf, sodass eine gemeinsame Aussaat problemlos durchzuführen ist.
Da die Stangenbohne einen höheren Anspruch an die Bodentemperatur stellt und frostempfindlich ist, ist ein späterer Aussaattermin empfehlenswert.
Beim chemischen Pflanzenschutz stehen im Vorauflauf Stomp Aqua (2-3 l/ha) und Spectrum (0,5 l/ha) zur Verfügung. Im Nachauflauf sind mechanische Pflanzenschutzmaßnahmen durchzuführen. Die Stangenbohnen der DEUTSCHEN SAATGUT sind phasinarm und für die Fütterung geeignet.
Wir empfehlen unsere frühen und standfesten Maissorten AROLDO, KELTICO oder KRISTALLO für den Anbau mit Stangenbohnen.
Der Anbau von Mais-Stangenbohnen im Gemenge kann abhängig von Ihrem Betrieb für Sie interessant sein.
Bei Fragen rund um den Gemengeanbau sprechen Sie jederzeit Ihre SAATGUT-EXPERTEN an.
Wir unterbreiten Ihnen gerne Ihr individuelles Angebot.