AB MITTE APRIL BEGINNT VIELERORTS DIE AUSSAAT
Wie auch im Mais gilt es bei der Sojabohne den richtigen Zeitpunkt zu finden, um gute Bedingungen für den Keimlinge und die Rhizobien zu erzeugen und Verunkrautung zu vermeiden. Birgt die verspätete Aussaat das Risiko, dass die Soja nicht vollständig abreift, kann ein zu früher Aussaattermin zu schlechten Auflaufergebnissen führen. Insbesondere in den ersten Tagen benötigt der Keimling eine Bodenwärme von etwa 10°C, um sich gut entwickeln zu können.
SAATBETTBEREITUNG
Für einen gleichmäßigen Feldaufgang empfiehlt es sich, die Saatbettbereitung mit möglichst wenigen Arbeitsgängen durchzuführen. Sind die Böden zusätzlich gut abgetrocknet, wird die Bodenverdichtungen gering gehalten. Für eine gute Keimung sollte das Saatkorn gleichmäßig von feuchter Erde umgeben sein, damit ausreichend Keimwassser zur Verfügung stehen. Bei trockenen Bedingungen fördert das Anwalzen nach der Aussaat den Bodenschluss und damit die Wasserversorgung.
ES KOMMT AUF DIE SORTE AN
Die Sortenwahl richtet sich nach den Gegebenheiten des Standorts. Dabei spielt der Abreifezeitraum einer Sorte die zentrale Rolle. Für den hiesigen Anbau eignen sich Sorten der Reifegruppen 000 (sehr früh) und 00 (früh) an günstigeren Standorten.
REIHENABSTAND, SAATTIEFE UND SAATSTÄRKE
Beim konventionellen Anbau von Soja hat sich der „halben Mais-Abstand“, d.h. 37,5 cm, bewährt. Im Ökolandbau sind 50cm die Standard-Reihenweite.
Zum Keimen braucht die Sojabohne Wärme. Daher empfiehlt sich auf schweren Böden eine Saattiere von 3-4 cm, auf leichten Böden ca. 4-6 cm.
Die Aussaatstärke liegt in der Regel bei 55 keimfähigen Körnern pro Quadratmeter. Auf einen Hektar bezogen (bei einer Keimfähigkeit von 88% und einem TKG von 220g) sind das rund 150kg Saatgut. Beachten Sie, das frühreife Sorten sich weniger verzweigen. Dies kann durch eine höhere Aussaatstärke ausgeglichen werden.
IMPFEN IST PFLICHT
Leguminosen als Stickstoffsammler sind durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien (Rhizobien) in der Lage Luftstickstoff zu binden. Bilden die Knöllchen aktiv Stickstoff, weist das Innere eine rosa bis rote Färbung auf.
Die Sojabohne ist keine heimische Pflanze. Ihre Leistungsfähigkeit hängt maßgeblich von der Symbiose mit N-fixierenden Knöllchenbakterien ab. Für den erfolgreichen Sojaanbau ist es daher entscheidend, dass die Sojabohne mit dem Knöllchen Bakterium Bradyrhizobium japonicum geimpft wird. Prüfen Sie regelmäßig die Aktivität der Rhizobien, da diese entscheidend für die Entwicklung der Sojapflanzen sind.
Dabei ist zwischen drei Standardverfahren zu unterscheiden:
WICHTIGE HINWEISE