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Führen Sie sorgfältige Bestandskontrollen im Mais durch?

MAIS BENÖTIGT IHRE ZUWENDUNG!

Mais ist vor allem in der Jugendentwicklung besonders anfällig und konkurrenzschwach, weshalb der Bestand Ihre volle Aufmerksamkeit benötigt. Auf Grund der diesjährig verzögerten Witterungsverhältnisse werden Schäden erst später sichtbar. Um Schäden und Mangelerscheinungen im Mais rechtzeitig zu erkennen, ist die sorgfältige Bestandskontrolle Grundvoraussetzung. Etwa 16 % der bundesweiten Maisanbaufläche wies laut DMK im letzten Jahr Schädigungen auf.
Der Maiszünsler, Fritfliegen- oder Drahtwurmbefall, Vogelfraß und Wild sorgten neben dem Konkurrenzdruck der Unkräuter für erhebliche Verluste. Das Verbot von Mesurol als chemische Beize verschärft die Situation. Daher benötigt Ihr Mais zusätzliches Augenmerk. Nur durch aufmerksame Bonituren können entsprechende Gegen- und Präventivmaßnahmen durchgeführt werden!


Welche Schäden sind zur Zeit sichtbar?


Für Mais als wärmeliebende Pflanze stand die diesjährige Aussaat unter keinem guten Vorzeichen. Zu Beginn der Keimung führten einstellige Temperaturen und Frost vielerorts zum Absterben oder Wachstumsstillstand des Keimlings. Erreicht der Mais erst das 2-Blattstadium, reißt die Zellmembran bei kühleren Temperaturen nicht mehr so schnell auf. Gegenwärtig verweisen gelbverfärbte Bestände auf Frostschäden und eine verzögerte Entwicklung. Verdrehte Keimlinge zeugen von starken Temperaturschwankungen nach der Aussaat. Regional sind bereits löchrige Bestände sichtbar. Hier gilt vorerst abzuwarten und regelmäßige Kontrollen durchzuführen, wobei vereinzelt Neuansaaten im Mais unumgänglich sein werden.
Die frühe Ermittlung von abiotischen und biotischen Schäden im Mais ist empfehlenswert, um Ihren Ertrag zu sichern!


Mais im Zweitfruchtanbau.


Das Deutsche Maiskomitee teilte mit, dass 11% der deutschen Maiserzeuger dieses Jahr den Anbau von Zweitfruchtmais forcieren. Frühräumende Kulturen wie die Getreideganzpflanzensilage bieten optimale Möglichkeiten, Mais als Folgefrucht anzubauen. Gegenwärtig herrschen in einigen Orten bessere ackerbauliche Aussaatbedingungen als Ende April oder Anfang Mai.  Nutzen Sie Ihre Möglichkeit und bauen Sie den richtigen Mais an!


Welche Sorten eignen sich für späte Saattermine?


Bei späten Aussaatterminen empfehlen wir Sorten mit einer starken Jugendentwicklung. Die Reifezahl sollte dem Standort entsprechend um FAO-Zahl 20 bis 40 nach unten korrigiert werden. Somit gewährleisten Sie eine sichere Abreife und einen ordentlichen Ertrag. Bei der Jugendentwicklung ist die Hartmaisgenetik von Vorteil. Wir empfehlen unsere verlässlichen Sorten INIESTO oder HONORO. Benötigen Sie noch Saatgut? Sprechen Sie Ihre Expertinnen und Experten der MFG Deutsche Saatgut an.

Bild: Maiszünsler